Enttäuscht von Freunden

Enttäuscht von Freunden

Einleitung

Enttäuscht von Freunden: In unserer heutigen Gesellschaft passiert es immer häufiger, dass Freunde einen enttäuschen. Freundschaften können gemeinsame Interessen, Erfahrungen oder Bindungen beinhalten, aber wenn sie zerbrechen, kann dies zu Schmerz und Trauer führen.

Wir fragen uns, warum wir diese Sehnsucht haben, wenn wir uns von Freunden enttäuscht fühlen. Es kann schwierig sein, die Gründe dafür zu verstehen, aber es ist wichtig, dass wir sie erkennen, um uns besser zu fühlen.

Eine Enttäuschung kann immer nur im Rahmen von Situationen entstehen, zu denen du bestimmte Erwartungen in dir trägst. Das macht die Situation eben nicht nur sehr erwartungs- sondern gleichzeitig auch sehr bedeutungsvoll.

Und gerade weil sie dir so viel bedeutet und am Herzen liegt, kann die Enttäuschung groß ausfallen, wenn es anders verläuft als du dir vorgestellt hast. Aus dem Grund stehen zerbrochene Freundschaften und Enttäuschungen häufig in Verbindung.

Wir zeigen dir, warum die Beziehungen zu deinen Liebsten am stärksten von bestimmten Erwartungen geprägt ist und wieso es vorkommt, dass du trotzdem von den wichtigsten Personen in deinem Leben enttäuscht werden kannst. Lies einfach weiter.

Freunde und Enttäuschung

Freunde fürs Leben zu finden, ist für uns Menschen gar nicht so leicht. Vielleicht hast auch du schon einmal in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Freunde dich enttäuscht haben, weil sie sich anders verhalten haben als du in dem Moment von diesem Freund/Freundin erwartet hast.

Doch nicht nur das Verhalten und die Taten eines Freundes können dich verletzten – manchmal reichen auch schon bloße Worte eines nahestehenden Menschen, die dich enorm enttäuschen.

Der Freundschaft zuliebe und dank deiner Gutmütigkeit verzeihst du jedoch der Person und hoffst, dass er sich denselben Fehler nicht noch einmal erlaubt. Doch nicht zu selten tritt bei solchen Umständen genau das Gegenteil von dem ein, was du dir erhoffst und es kommt erneut zu denselben Komplikationen in eurer Beziehung, bis die Freundschaft schließlich daran zerbricht.

Doch wieso wird man eigentlich von seinen eigenen Freunden enttäuscht? Macht das eigentlich Sinn?

Die Gründe, wieso wir von einem Freund enttäuscht werden

Das Gefühl der Enttäuschung kann nur dort entstehen, wo du bestimmte Erwartungen gegenüber hast. Es gilt: Je wichtiger dir ein Mensch ist, desto höher fallen auch deine Erwartungen an ihn aus.

Vor allem von deinen engsten und wahren Freunden erwartest du, dass sie dich so behandeln wie du sie auch. Du hörst ihnen immer zu, vor allem bei Problemen und wenn sie es am meisten brauchen. Du behältst Geheimnisse selbstverständlich für dich. Du stehst ihnen loyal zur Seite und setzt dich für sie ein, wenn jemand gegen sie schießt.

Dass ein Freund sich nun doch nicht so verhält, wie du es dir erhoffst, und dich schließlich enttäuscht kann mehrere Ursachen haben:

  • falsche Versprechungen (bewusste Täuschung)
  • fehlende Kommunikation über Bedürfnisse (unbewusstes täuschen / Täuschung)
  • gegensätzliche Prinzipien, Glaubenssätze, Interessen, Umgang
  • zu hohe/ unrealistische Erwartungen

Jeder dieser Gründe ist sehr verschieden und kann die Ursache von Enttäuschung im eigenen Freundeskreis sein. Gleiche Ursachen für Enttäuschungen kannst du übrigens auch in der Liebe und Partnerschaft finden.

Enttäuschung in Liebe und Partnerschaft ist ein gängiges Thema, das in Beziehungen vorkommt. Es kann sich als eine tiefe Enttäuschung anfühlen, wenn man nicht das erhält, was man erwartet hat. Ein Partner kann einen anderen enttäuschen, indem er nicht die Art von Aufmerksamkeit und Unterstützung gibt, die erwartet wurde.

Enttäuschung kann sich auch auf andere Weise manifestieren, z.B. durch das Verhalten des Partners, das nicht mit den gemeinsamen Werten oder Zielen übereinstimmt. Es ist wichtig, dass in einer Beziehung beide Partner offen über ihre Gefühle sprechen und versuchen, eine Lösung zu finden, die für beide Seiten fair ist. In unserem Bereich Contentempfehlung kannst du Tipps hierzu finden.

Beziehungen – Ein Geben und Nehmen

Würdest du für deinen Freund oder deine Freundin einfach alles tun, dann gehst du vermutlich davon aus, dass diese Person auch genau das gleiche für dich tun würde.

Vielleicht hast du auch in deinem Leben schon oft bewiesen, dass du in schwierigen Zeiten deines Freundes oder deiner Freundin immer für ihn oder sie da warst, die Person unterstützt und wieder aufrappelst. Aus dem Grund erwartest du Gleiches, wenn du einmal in Situation bist, in der du auf die Hilfe deines Freundes angewiesen bist.

Denn auf dieser Gegenseitigkeit, der Wertschätzung und dem Vertrauen beruht schließlich eure Freundschaft oder auch Liebesbeziehung.

Nicht all zu selten kommt es jedoch vor, dass die Zuneigung zweier Personen zueinander nicht immer ganz ausgewogen ist. Auch wenn dies vielleicht nicht auf den ersten Blick auffällt, führt es spätestens nach geraumer Zeit zu unerfüllten Bedürfnissen und Wünschen einer Partei. Und damit auch zu Enttäuschungen.

So wird das Gefühl der Enttäuschung in der Psychologie auch häufig mit dem Empfinden von Frustration und einer ungerechten Behandlung verbunden. Ungerechtigkeit wird in einer Freundschaft dann zumeist von der Partei empfunden, die mehr “gibt” als sie “zurückbekommt“.

In Freundschaften ist es wichtig, dass es ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen gibt. Wenn Freunde mehr geben als nehmen, kann dies zu Unzufriedenheit und Enttäuschung führen. Auf der anderen Seite, wenn Freunde im Leben mehr nehmen als geben, kann es zu einer Einseitigkeit in der Beziehung führen.

Um das Gleichgewicht zu halten, müssen beide Seiten ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen finden. Es gibt viele Möglichkeiten, in denen Freunde einander helfen können, wie zum Beispiel gegenseitige Unterstützung, Trost und Ermutigung.

Freunde sollten auch nicht vergessen, miteinander über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen. Wenn Freunde einander helfen und sich gegenseitig unterstützen, kann dies zu einer tiefen Verbundenheit und Zufriedenheit führen.

Verzeihen oder verabschieden?

Wurdest du von einen deiner engsten Freunde enttäuscht, stehst du nun vor der großen Frage: Was nun? Sollst du ihr verzeihen? Ist es besser getrennte Wege zu gehen? Hilfe!

Antworten auf diese Fragen findest du nur, indem du der Enttäuschung auf den Grund gehst und sie tiefgründig durchdenkst. Was war die Ursache? War es die fehlende Kommunikation um deine Bedürfnisse oder hattest du viel zu hohe Erwartungen, die die Personen gar nicht erfüllen konnte? Waren es vielleicht Missverständnisse oder Unstimmigkeiten?

Dann sprecht gemeinsam über deine (oder eure!) Gefühle und Empfinden. Ihr findet vielleicht heraus, dass ihr euch nicht böswillig enttäuscht habt und könnt einander vielleicht verzeihen. Denn indem ihr darüber sprecht und über eure Bedürfnisse Bescheid wisst, wird euch ein solcher Fehler nicht noch einmal passieren.

Vielleicht tritt in dir jedoch auch das Gefühl in den Vordergrund, dass es sich bei deinem vermeintlichen Freund doch nur um einen falschen Freund handelt und es besser ist, getrennte Wege zu gehen.

Nur indem du dich deiner Enttäuschung stellst, sie akzeptierst und hinterfragst, wirst du den richtigen Entschluss und die beste Entscheidung nach einer Enttäuschung für die Zukunft deines Lebens fassen können.

SOS – Und jetzt mal Tacheles

Eine Enttäuschung tut weh, vor allem wenn sie durch einen nahestehenden Menschen verursacht wird. Du fühlst dich hintergangen, verraten, betrogen und einfach missachtet.

Du fragst dich vielleicht schon lange, wieso es dir eigentlich immer wieder passiert, dass du von einem Freund so derb enttäuscht wirst. Liegt die Ursache dafür einfach darin, dass du zu hohe Erwartungen und Ansprüche hast? Solltest du diese vielleicht einfach zurückschrauben und dich damit zufrieden geben?

Dass du zu hohe Erwartungen an deine Freunde stellst, kann zwar eine Möglichkeit für deine Enttäuschungen sein, jedoch findest du keine Lösung darin, so zu tun, als könntest du deine Bedürfnisse und Erwartungen ohne Weiteres einfach herabsetzen.

Du bist ein Mensch mit Prinzipien und Bedürfnissen, die in den meisten Fällen doch begründet ausfallen. Um die Ursache deiner häufigen Enttäuschungen also wirklich herauszufinden, sie nachhaltig zu überwinden und zu vermeiden, musst du dich also ganz bewusst und mutig ebendiesen Enttäuschungen stellen.

Vielleicht hast du schon viel zu oft bereits übersehen, dass du in manchen deiner Beziehungen immer ein bisschen mehr “gegeben” hast als dein Gegenüber. Vielleicht sind es aber auch deine Glaubenssätze deiner Kindheit, die du zunächst einmal erst herausfinden und neu denken musst?

Egal, was es davon auch sein mag – genau jetzt ist es an der Zeit, dein Leben von Enttäuschungen zu befreien. … Haben wir da etwa Persönlichkeitsentwicklung gehört? Unsere Persönlichkeitsentwicklung-Coaches stehen dir im 1-Eru-Coaching bereit und bieten dir zu diesem Thema nützliche Tipps.

Notfall – Was ist der erste Schritt um Enttäuschungen zu beenden?

Enttäuschungen von dir nahestehenden Menschen treffen dich besonders hart und dazu zählen auch Freundschaften.

Um die Enttäuschung von Freunden zu überwinden, musst du dir viele Gedanken machen. Indem du dir darüber klar wirst, welches deiner Prinzipien von deinem Freund gebrochen wurde und wieso du dieses Prinzip überhaupt in dir verankert hast, wirst du auch eine bessere Antwort darauf finden, ob du diesen Bruch deinem Freund verzeihen kannst.

Meistens brauchst du dafür jedoch etwas innerlichen Abstand von der gegenwärtigen Situation. Versuche gedanklich aus dir herauszutreten und die Situation von außen zu betrachten. Gönn dir eine kleine Pause und nimmt dir die Zeit, die Situation zu analysieren.

Da Glaubenssätze meistens bereits in der frühen Kindheit in einem Menschen verankert werden, kann dieser Schritt sehr schwer sein. Aus dem Grund kann eine professionelle Unterstützung einer unserer Coaches ratsam sein: Denn dieser wird dich Schritt für Schritt anleiten und dir dabei helfen, deinen eigenen Glaubenssätzen auf den Grund zu fühlen sowie dich selber und deine Empfindungen besser zu verstehen.

Zögere deshalb nicht, eine unverbindliche Anfrage auf unserer Website zu stellen, wenn auch dir der Schritt alleine noch zu schwer fällt und du Hilfe benötigst. Unsere Coachliste enthält auch für dich den passenden Coach.

Dass Enttäuschungen von deinen Erwartungen aus rühren, hast du sicherlich mittlerweile verinnerlicht. Nicht selten kann der Auslöser einer Enttäuschung deshalb auch daher stammen, dass sich deine Freunde manchen Erwartungen deinerseits gar nicht bewusst sind und dich nicht böswillig enttäuscht haben.

Ein wichtiger Punkt ist deshalb auch Kommunikation: Denn in jedem Fall solltest du zumindest mit den Personen sprechen, die die Enttäuschung in dir hervorgerufen haben. Das eröffnet dir neue Blickwinkel und lässt sich besser verstehen, wieso die Personen genau so gehandelt haben.

Achte dabei, wie die Person deine Gefühle aufnimmt und reagiert. Nimmt sie dich und deine Bedürfnisse und Empfindungen ernst? Ist sie bereit, einen bewusst oder unbewusst gemachten Fehler einzugestehen? Suche diese Gespräche gezielt auf.

Um Gotteswillen – Warum du nicht warten solltest

All die eben genannten Tipps werden dir dabei helfen, eine Enttäuschung zu überwinden. Denn entweder wirst du herausfinden, dass es deinem Freund vielleicht sehr leid tut, was er dir angetan hat und es zutiefst bereut.

Oder aber dir werden die Augen geöffnet, dass es sich bei diesem Menschen vielleicht doch nicht um die Person handelt, für die du ihn gehalten hast. Schließlich ist es wichtig, dass man sich selbst nicht vergisst, wenn man versucht, eine Enttäuschung zu überwinden.

Man muss sich selbst treu bleiben und seine eigenen Bedürfnisse anerkennen. Es ist wichtig, dass man sich selbst respektiert und seine eigenen Gefühle anerkennt, damit man eine gesunde Beziehung zu anderen aufbauen kann.

Achtung – Dein neues Leben

In einer echten Freundschaft geht es darum, sich gegenseitig gut zu tun. Du sollst nicht etwa deine Prinzipien, Bedürfnisse und Ansprüche herunterschrauben, nur damit du von einem vermeintlichen Freund nicht mehr enttäuscht wirst. Hast du das bisher getan? Dann adé – denn damit ist nun Schluss!

Du weißt nun dass es wichtig ist, ehrlich und aufrichtig zu sein, sowohl mit sich selbst als auch mit anderen. Wir müssen versuchen, unser Verhalten zu reflektieren und offen über unsere Erwartungen und Gefühle zu sprechen. Wir müssen bereit sein, Kompromisse einzugehen und uns auf Veränderungen einzulassen. Wir müssen uns auch daran erinnern, dass Menschen sich ändern und dass Freundschaften nicht immer ein Leben lang halten.

In deinem neuen Leben geht es darum, genau jene Menschen zu finden, die Glaubenssätze und Prinzipien vertritt, die sich mit deinen vereinbaren lassen oder sogar identisch sind. Du erkennst einen wahren Freund von jetzt an viel besser und wirst nicht durch deine Gutmütigkeit einem Menschen ständig neue Chancen geben, obwohl sie dein Vertrauen immer und immer wieder verspielt hat.

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Wenn dich das Thema Enttäuscht von Freunden interessiert, kannst du auf unserer Seite mehr dazu, mit ähnlicher Lesezeit erfahren sowie auch in unserer Linkliste, sowie Videoliste.

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Enttäuscht von Menschen

Enttäuscht von Menschen

Einleitung

Enttäuscht von Menschen: Eine Enttäuschung steht nicht selten im Zusammenhang mit dem Verhalten anderer Menschen. Denn so lange dir nicht egal ist, wie mit dir umgegangen wird, hast du in der Regel grundsätzlich eine bestimmte Erwartung an dein Gegenüber – egal um welche Situation es sich handelt und wer dein Gegenüber ist.

Und wo du Erwartungen hast, findest du auch Enttäuschungen, sofern sich diese Erwartungen in der Realität nicht als zutreffend herausbilden. Sie fallen umso größer aus, je mehr du dir in der entsprechenden Situation erhofft hast. Da Enttäuschungen im Leben unvermeidbar sind, ist der Umgang mit Enttäuschungen im Leben sehr entscheidend.

Wir zeigen dir, was deine Erwartungen mit Enttäuschungen zu tun haben und wie du mit Enttäuschungen am besten umgehen kannst, wenn sie ungehindert in deinem Leben auftreten. Lies einfach weiter.

Was bedeutet es eigentlich, Enttäuschung?

Enttäuschung wird häufig mit dem Gefühl und der Emotion von unglücklich sein und Traurigkeit in Verbindung gebracht.

Während sich die menschlichen Basisemotionen der Freude, Wut, Traurigkeit, Angst, Überraschung und auch Ekel gegenseitig beeinflussen, verfestigen und sogar zu komplexen Erfahrungen ausweiten können, sind emotionale Zustände wie Bewunderung, Ärgernis, Langeweile oder eben auch Enttäuschung die Ergebnisse davon.

Enttäuschung lässt sich demnach als emotionalen Zustand beschreiben, der vom Gefühl der Traurigkeit herrührt. Aus dem Grund ist es nur logisch, dass wir uns enttäuscht fühlen können.

Doch Enttäuschung zu fühlen ist oftmals das Resultat subjektiver Erfahrung: Während du zum Beispiel Trauer oder Traurigkeit empfindest, wenn du eine Chance verpasst hast und demnach auch Enttäuschung verspürst, können andere wiederum aufgrund ganz anderer Umstände voller Wut und Enttäuschung geprägt sein.

Doch weder Traurigkeit noch Wut können mit dem einhergehenden Gefühl der Enttäuschung kompensiert werden. Vielmehr kommt es dir vielleicht sogar so vor, als würde deine empfundene Enttäuschung deine negativen Gefühle nur noch mehr intensivieren und dich in einem Karussell der negativen Stimmung und ebendieser Gedanken gefangen halten – Kein Entkommen in Sicht.

Enttäuschungen gehören zum Leben

Du wirst vermutlich nicht einen erwachsenen Menschen finden, der noch nie in seinem Leben enttäuscht war bzw. enttäuscht wurde. Enttäuschung kann bei einer Freundschaft, Partnerschaft, auf der Arbeit oder durch die Familie auftreten. Denn: Enttäuschungen gehören zu Leben dazu. Sie sind das Resultat aus dem Zusammenwirken unserer (negativgestimmten) Gefühle, die jeder Mensch kennt und fühlt.

Negative Gefühle und Enttäuschungen können dabei verschiedene Ursachen haben. Häufig rühren sie jedoch vom Verhalten anderer Menschen – einem Verhalten, was wir so nicht erwartet haben. Dabei ist es ganz gleich, ob das unerwartete Verhalten einer Person durch Taten oder lediglich durch Worte zum Vorschein kommt.

Und so passiert es. Das Unerwartete tritt ein – Du wirst von einem Menschen enttäuscht. Und je näher du dieser Person stehst, desto größer fällt auch deine Enttäuschung aus.

Doch ist es nicht total widersprüchlich, dass man von Menschen so enorm enttäuscht werden kann, die einem doch so wichtig sind und von denen wir es eben am wenigsten erwarten würden? Wieso wirst du gerade von den dir am nahestehendsten Personen am meisten enttäuscht?

Wieso werde ich enttäuscht?

Das ist die große Frage. Wieso gehören Enttäuschungen so selbstverständlich zum Leben dazu? Wieso kann man sie nicht einfach vermeiden? Wieso werde ich enttäuscht? Wieso enttäuschen mich Menschen?

Wie vor allem die letzten beiden Fragen indirekt vermitteln, geht eine Enttäuschung nicht selten mit verschiedenen Schuldzuweisungen einher: Die Schuld trifft häufig denjenigen, von dem du auch enttäuscht wurdest – das steht für die meisten außer Frage.

Jedoch blickt man Enttäuschungen bitter ins Auge, wenn man realisiert, dass man zum Teil auch selber dafür mitverantwortlich ist. Denn das ist die Wahrheit. Was das heißen soll?

Das bedeutet: Dass du nur enttäuscht werden kannst, wenn etwas unerwartet kommt. Wenn etwas unerwartet ist, hast du nicht selten etwas anderes erwartet – häufig genau das Gegenteil. Welche Erwartung bzw. Erwartungshaltung du gegenüber einer anderen Person hast, trägst du meistens nur in deinem Kopf mit dir herum.

So besagt auch ein bekanntes Zitat:

“Man ist nicht enttäuscht von dem, was ein anderer tut (oder nicht tut), sondern nur über die eigene Erwartung an den anderen.”

Mark Twain, Schriftsteller und bekannter Vertreter des Realismus.

Denn oftmals geht man automatisch davon aus, dass dem Gegenüber vor allem in engen Beziehungen klar ist, was erwartet wird. Doch wenn nicht offen darüber kommuniziert wird, lässt die erste Enttäuschung nicht lange auf sich warten.

Neben fehlender Kommunikation können jedoch auch eigene unrealistische (zum Beispiel zu hohe) Erwartungen oder sogar falsche Versprechen des Gegenübers die Ursachen dafür sein, wenn man von Menschen enttäuscht wird.

Erwartungen an Menschen in deinem Umfeld

Ob im Supermarkt, beim Arzt, im Beruf, in der Freundschaft, in der Familie oder in der Liebe: Sämtliche Situationen sind geprägt von den Erwartungen, die du an dein Gegenüber stellst.

Den Personen, denen du in den verschiedensten Situationen gegenüberstehst und zu denen du damit auch in verschiedenen Beziehungen stehst, begegnest du damit auch mit verschiedenen, den Umständen entsprechenden Erwartungen:

Du erwartest eine freundliche Kassiererin, einen kompetenten Arzt, der dich auch ernst nimmt, einen gerechten Chef, loyale Freunde, einen treuen Partner, usw. Das Leben ist damit voller Erwartungen geprägt – und kann deshalb auch voller Enttäuschungen stecken.

Grund dafür sind die Bedürfnisse, die du als Mensch hast. Denn von diesen ausgehend stellst du deine Erwartungen an die Menschen, von denen du die Bedürfnisse erfüllt bekommst – oder besser gesagt: es hoffst oder gar erwartest.

Je höher deine Erwartungen an eine Person, Freund /Freundin, Familie oder Partner sind, desto größer kann eine Enttäuschung ausfallen, wenn diese deinen Erwartungen eben nicht gerecht wird. Leider haben wir die größten Erwartungen genau an die Menschen, die uns am wichtigsten sind. Und deshalb trifft es uns auch enorm, wenn wir von diesen Menschen enttäuscht werden.

Der Umgang mit Enttäuschungen – Was tun?

Da man Enttäuschungen nicht grundsätzlich vermeiden kann, ist es sehr wichtig, dass du weißt, wie du mit ihnen umgehen musst, damit du nicht im Karussell der negativen Gedanken stecken bleibst. Mit Enttäuschungen umgehen zu können bedeutet eine Überwindung dieser zu meistern.

Damit sei jedoch nicht etwa eine Verdrängung, Leugnung oder Ignoranz der eigenen Enttäuschung gemeint – denn in solch einem Fall wirst du Enttäuschungen immer wieder durchleben – und das ist vor allem für deine psychische Gesundheit sehr schädlich.

Mit Überwindung meinen wir eher, dass du Enttäuschungen akzeptieren und verarbeiten musst, damit du aus ihnen lernen und an ihnen wachsen kannst.

Wir geben dir im folgenden hilfreiche Tipps, wie auch du deine Enttäuschungen zu überwinden schaffst.

  1. Akzeptanz deiner (negativen) Gefühle und deiner Enttäuschung:

    Es ist geschehen, du bist enttäuscht. Statt dich darauf zu fokussieren, was zu dieser Enttäuschung geführt hat und dir Selbstvorwürfe zu machen, konzentriere dich darauf, wie du die Enttäuschung überwinden kannst.

  2. Herausfinden der Ursache:

    Und zwar tiefgründig. Das bedeutet, dass du herausfinden musst, wieso deine Erwartung falsch lag. Oder besser gesagt: Wieso du diese ganz bestimmten Erwartungen hattest. Frage dich, ob diese Erwartung realistisch und gerecht war. In diesem Schritt spielen häufig deine tief verankerten (negativen) Glaubenssätze eine zentrale Rolle, die sich seit dem Kindesalter in der eingeprägt haben.

  3. Darüber sprechen:

    Vor allem ist es wichtig, mit der betroffenen Person über deine Gefühle und dein Empfinden zu sprechen. Kommunikation ist das Schlüsselwort, denn nur so werdet ihr verstehen können, wieso so gehandelt oder reagiert wurde.Versuche dabei jedoch von Schuldzuweisungen abzusehen, denn diese bringen euch in der Situation nicht voran. Manchmal kann es auch helfen, dich außenstehenden Personen zu öffnen und so einen ganz anderen Blickwinkel einzunehmen. Rede dir die Dinge von der Seele und du wirst merken, dass auch das bereits einen Beitrag zu deiner Überwindung leistet.

  4. Zeit nehmen:

    Du darfst dir die Zeit nehmen, um dir über all diese Sachen bewusst zu werden. Vor allem, wenn du durch falsche Versprechen von Menschen enttäuscht wurdest, musst du das erstmal verarbeiten. Nimm dir die Zeit um darüber nachzudenken, wie du dich dem Menschen gegenüber in Zukunft verhalten willst.
    Kannst du mit der Person darüber sprechen und ihr vielleicht vergeben? Oder war es eine bewusste Täuschung, sodass du das nicht verzeihen kannst? Es kann auch helfen, wenn du die vorgefallene Situation mit mentalem Abstand zu betrachten: Versuche, von oben auf das Geschehene herabzublicken. Frage dich, es die Sache noch in ein paar Monaten dieselbe Rolle spielt.

Wichtig ist, dass du jede erlebte Enttäuschung reflektierst – Denn nur so kannst du aus ihr lernen. Nur wenn du verstehst, was genau die Ursache deiner Enttäuschung war, kannst du in Zukunft vermeiden, dass es sich in ähnlicher Weise nochmal abspielt und deine gute Laune behalten. In unserem Bereich Contentempfehlung kannst du weitere Hilfe hierzu finden.

SOS – Und jetzt mal Tacheles

Nur weil du vielleicht in der Vergangenheit oft enttäuscht wurdest, bedeutet das noch lange nicht, dass es auch in Zukunft genau so weiter gehen wird. Denn der entscheidende Punkt ist, wie du von nun an mit Enttäuschungen umgehen wirst und wie du sie überwindest.

Es wird vor allem an der Zeit, jene Enttäuschungen zu durchdenken, die du immer und immer wieder erlebst – sei es immer wieder von demselben Menschen oder immer wieder derselbe Auslöser. Hier ist es allerhöchste Eisenbahn, dich in Zukunft davor zu schützen.

Notfall – Was ist der erste Schritt um es zu beenden

Als erster Schritt ist es wichtig das Geschehene zu akzeptieren. Nichts wird es rückgängig machen, auch kein “Wenn-Hätte-Aber”. Es ist wie es ist und damit arbeitest du jetzt.

Der Zustand der Enttäuschung will überwunden werden. Aus dem Grund gilt es nun herauszufinden, wieso du enttäuscht bist. Das bedeutet jedoch nicht, einfach den Umstand zu benennen, der die Enttäuschung hervorgerufen hat.

Vielmehr ist damit gemeint, dass die tiefgründige Ursache erforscht werden muss. Dafür musst du deine Prinzipien und Glaubenssätze näher betrachten und mitunter auch herausfinden, weshalb du genau diese Glaubenssätze tief in dir verankert hast.

Wenn du dafür Hilfe benötigst, kontaktiere unsere Coaches über den Button – denn diese bieten dir genau diese Hilfe an. Die Anfrage ist dabei vollkommen unverbindlich.

Um Gotteswillen – Warum du nicht warten solltest

Enttäuschungen verbunden mit Wut oder Traurigkeit haben ihren Preis in der Psychologie. Sie kosten Zeit, Energie, Überwindung und auch Schmerz. Aus dem Grund ist es umso wichtiger, von nun an genau zu wissen, wie du mit Enttäuschungen umgehen kannst oder vielleicht in Zukunft sogar vermeiden kannst.

Deshalb: Warte nicht länger und nutze direkt unsere Tipps im Umgang mit deinen Enttäuschungen. Du wirst sehen, dass es viel mehr bringt, sich einer Enttäuschung zu stellen, anstatt sie bloß zu verdrängen und zitternd darauf zu warten, bis sie erneut eintreffen.

Aus dem Grund ist es übrigens auch absolut ratsam und an der Zeit, auch eine bereits vergangene Enttäuschung zu reflektieren und hinterfragen, die du noch nicht wirklich gründlich und endgültig verarbeitet hast. Damit anzufangen, bedeutet einen Schritt vorwärts zu gehen. Warte nicht.

Achtung – Dein neues Leben

Unrealistische Erwartungen erkennst du sofort und definierst sie direkt so, wie sie am meisten Sinn ergeben. Denn auf diese Weise gelingt es dir, zukünftige Enttäuschungen zu reduzieren.

Grundsätzlich das Gefühl der Enttäuschung umgehen zu können, ist jedoch leider nicht möglich. Denn nicht immer hast du alles in der Hand und kannst die Zügel leiten, wie Sachen verlaufen. Deshalb ist der richtige Umgang von enormer Bedeutung: Nie wieder wirst du irgendwo stehen und keine Antworten auf das bekommen, was du doch so dringlichst wissen wolltest: Antworten auf die Fragen, wieso du enttäuscht wurdest.

Die Suche hat ein Ende, denn von nun an weißt du, wie du genau diese Geheimnisse lüften kannst. Denn du reflektierst. Du reflektierst dich und andere. Du findest eigene Antworten und du wirst Antworten von Menschen bekommen. Und das gelingt dir nur, weil du mutig bist und dich der Enttäuschung stellst.

Weiterlesen

Wenn dich das Thema Enttäuscht von Menschen interessiert hat, kannst du auf unserer Seite mehr über Enttäuschung und Enttäuschung von Freunden, mit ähnlicher Lesezeit erfahren, sowie auch in unserer Linkliste.

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Enttäuschung

Enttäuschung

Einleitung

Enttäuschungen zu erleben, ist für eine Person nur schwer zu verdauen – Denn es bedeutet, dass du dich mit etwas Niederem “zufrieden” geben musst, als du dir erhofft hast.

In schwerwiegenden Fällen von Enttäuschungen geht es aber längst nicht mehr darum, dich dennoch mit der gegebenen Situation zufrieden zu stellen – sondern schlichtweg mit ihr klarkommen zu müssen und mit ihr zu leben.

Wir zeigen dir, weshalb das Gefühl der Enttäuschung eigentlich zustande kommt und wie relevant deine Erwartungshaltung dafür ist, um Enttäuschungen aus dem Weg zu gehen. Lies einfach weiter.

Definition: Das Gefühl der Enttäuschung

Jeder kennt es vermutlich: Das Gefühl der Enttäuschung. Denn das erlebte Gefühl ist das, was viele Menschen als ersten Gedanken mit dem Wort Enttäuschung in Verbindung bringen. Nicht selten überrumpelt es einen einfach und zieht einen emotional nach unten. Denn enttäuscht zu sein bedeutet sich unglücklich zu fühlen.

Doch wieso tritt das Gefühl der Enttäuschung denn so meist ganz plötzlich und unerwartet ein?

Insgeheim versteckt sich die Antwort auf diese Frage schon in ihr selbst. Das Stichwort lautet dabei unerwartet. Denn Enttäuschungen werden in dir hervorgerufen, sobald sich eine von dir gestellte Erwartung, aber auch eine Hoffnung oder ein Wunsch nicht erfüllt.

Packt man dem Wörtchen Enttäuschung nun direkt am Kragen, fällt etwas ganz Offensichtliches auf: Ent-Täuschung. Ganz genau. Eine Täuschung wird aufgedeckt. Und zwar jene, die das Missverhältnis – die Kluft – zwischen Erwartung und eingetretene Realität beschreibt.

Die verblümte Täuschung (Erwartung, Wunsch oder Hoffnung) trifft ganz ungeniert auf die bittere Realität, die eben nicht den Vorstellungen deines Wunsches entspricht. Aus dem Grund sagt man auch, dass Enttäuschungen Wahrheiten mit Verspätungen sind. Je größer die das Missverhältnis zwischen beiden Faktoren ist, desto größer fällt auch der Grad der Enttäuschungen darüber aus.

Enttäuschungen gehören zum Leben

Du wirst vermutlich nicht einen erwachsenen Menschen finden, der noch nie in seinem Leben enttäuscht war bzw. enttäuscht wurde. Enttäuschung kann bei einer Freundschaft, in Beziehungen, auf der Arbeit oder durch die Familie auftreten. Denn: Enttäuschungen gehören zu Leben dazu. Sie sind das Resultat aus dem Zusammenwirken unserer (negativgestimmten) Gefühle, die jeder Mensch kennt und fühlt.

Negative Gefühle und Enttäuschungen können dabei verschiedene Gründe haben. Häufig rühren sie jedoch vom Verhalten anderer Menschen – einem Verhalten, was wir so nicht erwartet haben. Dabei ist es ganz gleich, ob das unerwartete Verhalten einer Person durch Taten oder lediglich durch Worte zum Vorschein kommt. Und so passiert es. Das Unerwartete tritt ein – Du wirst von einem Menschen Enttäuschungen erfährst. Und je näher du dieser Person stehst, desto größer fällt auch deine Enttäuschung aus.

Doch ist es nicht total widersprüchlich, dass man von Menschen so enorm enttäuscht werden kann, die einem doch so wichtig sind und von denen wir es eben am wenigsten erwarten würden? Wieso kommen Enttäuschungen meist gerade von den dir am nahestehendsten Personen?

Ursachen: Wieso bin ich enttäuscht?

Vor allem mit zunehmenden Erwachsenenalter fällt auch dir zunehmend auf, dass das Leben nicht immer ein Kinderspiel ist, dass das Leben dich ständig aufs Neue vor noch größere Hürden und Herausforderungen stellt und dass eben nicht immer alles so verläuft, wie geplant. Das Resultat: Enttäuschungen.

Denn Enttäuschungen entstehen, wenn du dir etwas erhoffst, etwas Bestimmtes erwartest oder gar wünschst – und genau das eben nicht eintrifft.

Sei es ein bestimmtes Geschenk, was du erhalten hast, die Überraschung zu einem Geburtstag, die Note in einem Test oder das nur mittelmäßige Essen im Restaurant. Da das, was du erwartet hast, somit nicht in Erfüllung geht, können auch nicht deine Bedürfnisse gestillt werden. Die Gründe, wieso deine Vorstellung nicht eintrifft und du deshalb enttäuscht bist, können dabei aus verschiedenen Richtungen entspringen:

Von sich selber enttäuscht sein

Zum einen kannst du von dir selber enttäuscht sein. Wenn du zum Beispiel von deinem eigenen Verhalten, einer Reaktion von dir oder über eine erbrachte Leistung deinerseits enttäuscht bist, dann nennt sich das Selbsttäuschung.

Sie gehört mit zu den häufigsten Ursachen von Enttäuschungen und entsteht dabei nicht zuletzt durch ein falsches Selbstbild oder auch Perfektionismus. Denn beides projiziert andere Erwartungen an dich selber in deinem Kopf. Auch unrealistische (mit unter zum Beispiel viel zu hohe) Erwartungen liegen in der eigenen Verantwortung und können die Ursache für Enttäuschungen sein.

Diese sind jedoch klar von jenen abzugrenzen, die beispielsweise durch falsche Versprechen durch Personen entstanden sind. Denn damit kommen wir auch zu einer weiteren, sehr verbreiteten Ursache für Enttäuschungen.

Enttäuscht werden

Neben der Selbsttäuschung, bei der du selber bzw. deine an dich selber gestellten Erwartungen der ausschlaggebende Punkt sind, können auch äußere Faktoren Enttäuschungen in dir hervorrufen – Äußere Umstände, auf die du selber keinen wirklichen Einfluss nehmen kannst. Dazu zählen beispielsweise unvorhersehbare Zufälle oder auch das Handeln von anderen Menschen.

Warum erfahren wir meist Enttäuschung von den Menschen die uns nah sind?

Dass man von anderen Menschen enttäuscht wird, kommt daher zustande, dass du grundsätzlich bestimmte Erwartungen an dein Gegenüber hast – egal, in welcher Situation oder in welcher Beziehung ihr euch befindet. Es kann dein Chef sein, ein Dienstleister, der Paketzusteller, dein Vermieter, usw. – an jede dieser Personen hast du ganz genaue Erwartungen. Erfüllt einer dieser Menschen nicht deine Ansprüche, verspürst du Frust, Wut oder Traurigkeit – negative Gefühle, begleitet von der Enttäuschung.

Jedoch kommt es auch nicht selten vor, dass man vielleicht von seinen engsten Beziehungen wie einer bestehenden Freundschaft einmal enttäuscht ist – oder besser gesagt: von dem Handeln oder Denken der Person in bestimmten Situationen, in denen du anderes erwartet oder dir erhofft hättest.

Erfährst du von dir nahestehenden Personen wie deinen eigenen Freunden Enttäuschungen, fühlen diese sich umso schlimmer für dich an. Denn diese Personen sind die letzten, von denen du es erwartet hättest. Was bedeutet: An diese Personen hast du die höchsten Erwartungen.

Die in dir hervorgerufenen Enttäuschung von anderen Menschen muss dabei von der Person jedoch nicht unbedingt böswillig erfolgt sein. Zum einen kann Enttäuschung eine Reaktion auf eine schwierige Situation sein, die man nicht verhindern konnte. Zum Beispiel kann ein Freund eine Einladung zu einer Party ablehnen, die man sehr gerne hätte besuchen wollen, und man kann sich enttäuscht fühlen, ohne dass diese Enttäuschung böswillig ist.

Ein weiterer Grund, warum Enttäuschung nicht böswillig sein muss, ist, dass es ein natürliches Gefühl ist, das jeder Mensch erlebt, wenn er in einer Situation ist, in der er sich unerwartet oder unerwünscht fühlt. Weitere Tipps zu diesem Thema kannst du hier finden.

Eine Enttäuschung muss nicht immer böswillig geschehen

Enttäuschung kann auch ein Zeichen dafür sein, dass man eine bessere Entscheidung hätte treffen können. Manchmal können wir uns vor Enttäuschung schützen, indem wir uns bewusst machen, dass wir unsere Entscheidungen und Handlungen im Nachhinein ändern können. Wir können aus unseren Fehlern lernen und uns bemühen, diese in Zukunft zu vermeiden.

Enttäuschung kann ein Zeichen dafür sein, dass man auf etwas vertraut hat, das nicht eingetreten ist. Es ist wichtig, offen und ehrlich über Enttäuschung zu sprechen, damit man sich mit anderen Menschen verbinden und ihnen helfen kann, sich besser zu fühlen.

Enttäuschung kann ein wertvolles Gefühl sein, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, klare Erwartungen zu haben und uns vor einer Enttäuschung zu schützen. Es ist auch ein Weg, uns daran zu erinnern, dass nichts in unserem Leben perfekt ist und dass manchmal Dinge schief gehen.

Enttäuschung muss nicht böswillig sein, sondern kann ein wertvolles Gefühl sein, das uns dazu bringt, besser zu werden und uns zu helfen, in schwierigen Situationen zu wachsen. Mehr zu diesem komplexen Thema “Enttäuscht von Menschen” und “Enttäuscht von Freunden” sowie Tipps für den Umgang mit Enttäuschungen findest du hier und hier.

Das Phänomen der Erwartungshaltung

Stell dir einmal folgende Situation vor, der bestimmt auch du bereits schon mal in deinem Leben begegnet bist:

Du freust dich super lange auf einen ganz besonderen Tag oder gibst dir ganz besonders viel Mühe bei etwas. Ist der Tag gekommen oder du siehst dir das Resultat deiner mühevollen Arbeit schließlich an, bist du aber tatsächlich gar nicht so zufrieden oder überzeugt davon. “Hätte auch irgendwie besser sein können”, denkst du dir. Aber gut.

Im Gegenteil dazu kennst du sicher auch Situationen, in denen du eigentlich gar keine Lust auf etwas hast – wie zum Beispiel auf die Geburtstagsfeier eines nicht sehr nahen Familienmitgliedes.

Lange überlegst du hin und her, ob du überhaupt hin gehen solltest oder nicht doch lieber stattdessen einen gemütlichen Abend auf der Couch verbringen magst, was schon eher deinen Abendvorstellungen entsprechen würde. Schließlich gibst du dir einen Ruck und gehst hin – Und siehe da: Der Familiengeburtstag ist tatsächlich gar nicht so schlecht und du hast richtig viel Spaß an diesem Abend, von dem du es gar nicht erwartet hättest.

Und Zack, da war es wieder – unser Stichwort: “erwartet“. Worauf genau wir hinaus wollen?

Während du bei der zweiten beschriebenen Situation vermutlich gar keine Erwartungen gegenüber dem Abend auf dem Familiengeburtstag gestellt hast, bzw. besser gesagt: sehr niedrige Erwartungen hattest wie zum Beispiel, dass es bestimmt sowieso langweilig werden würde, waren deine Erwartungen der ersten beschriebenen Situation sehr hoch angelegt.

Dass diese hohen Erwartungen tatsächlich erfüllt werden, kann durch verschiedene äußere Einfluss-Faktoren oder aber auch durch einen sogenannten Ankunftstrugschlusses (Arrival Fallacy) misslingen.

Dieser Trugschluss meint die volle Konzentration auf das Erreichen eines Zieles, sodass der Prozess vergessen wird, der zum Ergebnis vielleicht überhaupt nicht im Verhältnis steht. So strengst du dich jeden Tag mühevoll an und verspürst zunehmende Unzufriedenheit für das stille Versprechen, dass sich dieser Kampf zum Ziel lohnen wird.

Du erhoffst die positiven Emotionen des Ergebnisses, auf das du hingearbeitet hast, die jedoch letztlich gar nicht eintreten. Denn dein Ergebnis waren die Strapazen und Mühen während des Prozesses im Endeffekt doch nicht wert – Deine Erwartungen wurden untertroffen.

Der Effekt deiner Erwartungshaltung

Im Gegensatz dazu kann aber eine durchaus niedrige Erwartungshaltung gegenüber etwas Bestimmten leicht übertroffen werden. Und allein wenn diese niedrige Erwartungshaltung um einen Hauch übertroffen wurde, bist du bereits so überrascht darüber, dass es dich begeisterst. Du hast es eben so nicht erwartet – im positivem Sinne.

Hast du aber etwas im negativen Sinne nicht erwartet, weil du dir davon mehr erhofft und dir einfach mehr darunter vorgestellt hast, dann wurden deine Erwartungen nicht getoppt, sondern im Gegenteil: nicht erreicht.

Das Ergebnis: Die Enttäuschung ist da. Und die Enttäuschung ist leider nicht selten größer, als man sich eingestehen mag. Die negative Emotion hat deine volle Aufmerksamkeit erhascht.

SOS – Und jetzt mal Tacheles

Je mehr Mühe, Anstrengung oder auch Liebe du in etwas hineinsteckst, desto größer ist die Enttäuschung, wenn dann etwas doch nicht so verläuft, wie du es dir erhofft hast. Wenn die Sache mit der Erwartungshaltung nur so einfach wäre:

Denn natürlich könntest du deine Erwartungen einfach ein bisschen realistischer in Sachen ansetzen, die im Großen und Ganzen weniger belanglos sind, wie zum Beispiel die Erwartung an einen mehr oder weniger bedeutungsvollen Abend auf einem Geburtstag eines Bekannten.

Betrifft die Sache jedoch etwas, das tief in dir verankert ist, kann man die Erwartungshaltung nicht ohne Weiteres steuern und beeinflussen – denn sie fällt schließlich nicht ohne Grund genau so aus – Sie gehört zu deiner Persönlichkeit.

Beispiele hierfür können sein, dass du immer ganz bestimmte Erwartungen an den Familienabend zu Weihnachten hast – denn schließlich ist dir dieses Fest vielleicht besonders wichtig. Oder du legst hohen Wert darauf, dass du selber deinen Ansprüchen immer gerecht wirst und einfach alles perfekt machst.

Bei ebendiesen Angelegenheiten kann es sein, dass es sich um eine tiefer liegende Ursache in den festen Glaubenssätzen deiner Persönlichkeit handelt. Einen Glaubenssatz, den du bereits im Kindesalter ganz unbewusst durch deine Wahrnehmung und Umgebung tief in dir eingebrannt hast und den es nicht so einfach zu überwinden gilt. Also, was nun?

Notfall – Was ist der erste Schritt, um Enttäuschung zu beenden?

Nun bist du an der Reihe. Enttäuschungen wirst du nun nicht mehr einfach so hinnehmen und hoffen, dass es das nächste Mal “einfach besser” wird. Du bist jetzt an der Reihe, dich aktiv mit deinen Enttäuschungen auseinanderzusetzen.

Stell dir dazu zunächst einmal die Frage, wieso du enttäuscht bist.

Während auf diese Frage bestimmt blitzschnell eine Antwort in deinen Kopf schießt, gilt es nun dich zu fragen, was deine Erwartung war und wieso du genau diese Erwartung hattest.

Du merkst sicher, dass dir eine Antwort auf diese Fragen nun nicht mehr so leicht fällt. Das liegt daran, dass du tief in dich hineinspüren, dich befragen und vielleicht sogar auch hinterfragen musst. Denn eine Antwort auf diese Fragen bedeutet, deine eigenen, tiefverankerten Glaubenssätze zu finden.

Dafür gehen wir noch einmal auf die eben genannten, vielleicht auf den ersten Blick banalen Beispiele ein: Hinter hohen Erwartungen an den Familienabend an Weihnachten könnte sich der verankerte Glaubenssatz verstecken, dass du dich vielleicht verantwortlich dafür fühlst, dass deine Familie zusammenhält.

Aus dem Grund muss für dich an solch einem Abend alles perfekt laufen – ansonsten bist du enttäuscht. Ein Glaubenssatz, der sich vielleicht in deiner eigenen Kindheit eingeprägt hat, als sich an Weihnachten deine Eltern stritten und du als Kind versucht hast, euer Fest zu retten.

Hinter hohen Erwartungen und hohen Ansprüchen an dich selber könnte sich zum Beispiel folgender Glaubenssatz verbergen: Du glaubst, dass du alles perfekt machen musst, damit du akzeptiert und geschätzt wirst. Du glaubst, dass du nur wertvoll bist und genügst, wenn du ablieferst.

Auch dieser Glaubenssatz könnte sich zum Teil allein schon durch jenes Ereignis in deiner Kindheit in dir eingebrannt haben, als du einmal eine schlechte Note in der Schule erhalten hast und Lehrer sowie Eltern zu verstehen gegeben haben, dass so eine Leistung nicht okay wäre.

SOS – um Gotteswillen – Warum du nicht warten solltest

Du merkst vielleicht nun, dass es wirklich schwer sein kann, die Ursache deiner Enttäuschungen zu finden und zu überwinden – denn genau solch eine Aufhebung hat so mancher unserer negativen Glaubenssätze bitter nötig. Doch so tief in sich selber, der eignen Psyche und Einstellung zu graben, kann sehr schwer sein. Wir verstehen dich und möchten dir bei diesem bedeutungsvollen Schritt helfen. Denn unsere Coaches haben die Erfahrungen und sind genau dafür ausgebildet deiner Psychologie zu helfen.

Du brauchst Hilfe? Dann stelle jetzt eine für dich unverbindliche und kostenlose Anfrage für einen Coach über den Button auf unserer Seite.

SOS – Achtung – Dein neues Leben

Enttäuschungen gehören dazu – und das auch noch zukünftig. Da du dich aber mit dir und deiner Person auseinandersetzt – eine Persönlichkeitsentwicklung vollziehst – gelingt es dir in Zukunft in jedem Fall besser, Enttäuschungen nicht nur zu reduzieren, sondern auch mit ihnen umzugehen, wenn sie doch einmal eintreten, da du Ihre Herkunft und Bedeutung verstanden hast.

Du lässt dich nicht mehr durch andere, deinen erlebten Enttäuschungen und negativen Gefühlen bestimmen – Denn deine Enttäuschungen bestimmst von nun an du selber. Los geht’s!

Weiterlesen

Wenn dich das Thema Enttäuschung interessiert hat, kannst du folgend mehr folgenden Seiten über Enttäuschung von Menschen und Enttäuschung von Freunden, mit ähnlicher Lesezeit weiterlesen.

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